Dienstag 20.09.2017 (Osh - Kanibadam, 324 km, 11:15 h Fahrzeit): Wir sind heute später losgefahren. Die Enttäuschung über den nicht erklommenen Pamir Highway ist ein wenig gesunken. Wir versuchen nun beide Autos nach Dushanbe zu bringen. Es gibt hier nun keine große Auswahl. Der eine Grenzübergang ist nur für Tadschiken und Kirgisen geöffnet, der andere führt wieder durch Usbekistan, hier ist unser Visum abgelaufen. Es bleibt nur den Weg auf Nebenstraßen an der usbekischen Grenze nach Batken zu fahren und dort direkt nach Tadschikistan einzureisen. Wir fahren dabei am Faragantal wieder vorbei. Die Bergkulisse entschädigt uns für den entgangenen Pamir. Da wir recht früh schon an der Grenze ankommen, beschließen wir heute noch den Grenzübertritt zu machen. Während der Ausreise stößt das Team der Bayrische Buam mit den Rennschildkröten dazu. Welch ein Zufall. Ein Grenzbeamte zieht uns zu sich rein und will uns eine Strafe geben, weil wir keine Deklaration für Medikamente sehen. Sowas gab es bei der Einreise nicht, war auch nicht notwendig. Uns war klar, dass er Geld haben wollte. Wir spielen hier auf Zeit, nehmen die Pässe und gehen mit ihm raus. Er bleibt aber am Eingang stehen und wir kümmern uns um die Fahrzeugpapiere. Die Einreise gestaltete sich schwieriger. Wir müssen ein Quarantänedokument für Tiere und Pflanzen ausfüllen, der Grenzer will dann jeweils 10 US$, wir gehen davon aus das dies in die eigene Tasche geht. Wichtig war für uns, das wir die richtigen Fahrzeugimportdokumente bekommen. Dies ist für die Fahrzeugübergabe wichtig. Hier mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten und ein wenig schummeln. Wir sagten, dass wir zwei Wochen bleiben und dann über den Pamir ausreisen werden. Wir haben derweil beschlossen, dass wir mit den anderen vier Rallykollegen ein Hotel nehmen. Nachdem wir die Zimmer gesehen haben, schwenkten wir um auf „Wir zelten.“ 


Montag 18.09.2017 (Osh – Osh, 416 km, 13:00 Fahrzeit): Relativ früh morgens fahren wir los um in den Höhepunkt der Tajik-Rally, den Pamir-Highway, einzusteigen. Mehrere Pässe, darunter der 3615m hohe Taldyk Pass, sind zu erklimmen, bevor man in den Ort Sary-Tash erreicht. Auf dem Schild der Passhöhe klebt nun auch unser Rallyschild. Selbst der RTCE Darmstadt war mit seiner Nibelungenfahrt anscheinend schon hier J. Von diesem Ort liegt die chinesische Grenze nur 70 km weit entfernt. Wir fahren weiter zu unserem letzten geplanten Grenzübergang nach Tadschikistan. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Grenzposten. Die Soldaten sind freundlich und zu Späßen aufgelegt. Kein Wunder. Hier gibt es viel Individualtourismus, 5 Motorräder, 4 Radfahrer und einen Russen, der den Pamir zu Fuß erklimmen will, sind uns begegnet. Die Ausreise läuft problemlos, wir fahren in die 16km breite neutrale Zone. Die Wege gibt es teils nicht mehr und führen durch Bäche. Dabei erklimmen wir den 4200m hohen Kyzyl-Art-Pass. Leider spielt auf 4100m Höhe der Wagen der Mädels nicht mehr mit. Er will einfach nicht weiter hoch. Somit entscheiden wir wieder zurückzufahren. Zudem das mit 4655m der zweithöchste Pass der Welt –der Akbaytd-Pass- auf uns noch warten würde. Die Grenzer sind erstaunt uns wieder zu sehen. Wieder in dem Ort Sary-Tash kommen uns zwei österreichische Teilnehmerteams entgegen. Wir beschließen wieder nach Osh zu fahren und eine andere Route nach Dushanbe zu nehmen.


Sonntag 17.09.2017 (Tashkent – Osh, 441 km, 13:15 h Fahrzeit): Nach dem Frühstück fahren wir erst zu der Statue von Amir Timur. Er war Führer des Mongolischen Heeres und führte es bis an die Türkei. Er war auch mitverantwortlich für einige der prachtvollen Bauten an der Seidenstraße. Bei einem Feldzug wurde er am Bein verletzt und lahmte seither. Daher der Beiname Timur, der Lahme (oder Timur Leng bzw. Lenk). Hier wird natürlich ein Bild benötigt. Es geht wieder raus aus der Stadt, durch das Farganatal zur kirgisischen Grenze. Das Panorama in dem Faragantal ist fantastisch. Unser Abendessen haben wir in einem lokalen Restaurant zu uns genommen. Der Grenzübertritt war wieder sehr interessant. Wir schicken mittlerweile die Mädels voraus, um den Grenzern schöne Augen zu machen. Die Kontrollen laufen seither recht einfach ab. Über einem schönen Schotterweg erreichten wir eine einfache Bed&Breakfast Unterkunft.


Samstag 16.09.20177 (Zhalaghash – Tashkent, 645 km, 14h Fahrzeit): Nach einer wiederum kalten Nacht ging es zur heutigen Marathonethappe. Wir wollten heute noch die usbekische Grenze passieren und in Tashkent übernachten. Mit wenigen Stopps erreichten wir um 19:00 Uhr die Grenze. Es war nicht, wie geplant, der große Grenzübergang, sondern 20km weiter ein kleiner Nebengrenzübergang. Vor dem Grenztor war ein Gewimmel von Leuten, die uns für Geld über die Grenze bringen wollten. Zudem standen wir in einer Haltezone, was der örtlichen Polizei nicht gefiel. Wir sind einfach zu dem Grenztor und es wurde für uns geöffnet. Der Übertritt kann nun starten. Nach 4h Papierprozedure waren wir endlich in Usbekistan. Die Medikamente und die Defribilatoren brachten wir nicht in der Zollerklärung angeben. Morgen sehen wir, ob wir diese auch unbeschadet wieder aus Usbekistan mitnehmen dürfen. Usbekistan ist ein riesiges Chaos auf der Straße. Jeder fährt wie er will, Fahrstreifen interessieren niemand. Schnell können wir uns dem Fahrstil anpassen. Mitten im der Hauptstadt liegt unseres einfaches Hotel.


Freitag 15.09.2017 (Arask – Zhalaghash, 464 km, 10 h Fahrzeit): Nach dem Aufstehen, wir haben alle gemeinsam auf dem Fußboden geschlafen, wollten wir zu den Schiffswracks fahren. Es geht aus dem Ort raus und rein in das unbefestigte Gelände. Der Pfad wurde zu einer reinen Sandpiste. Das Mädelsauto hatte hier ihre Probleme und fuhr sich fest. Es wurde versucht freizuschaufeln und sich zu befreien. Es reichte immer nur für ein paar weitere Meter. Wir fuhren zurück ins Dorf und holten Hilfe. Der Geländewagen zog das Auto zurück ins Dorf. Wir entschieden, da wir nicht wussten wie der Weg weiter aussieht, nicht zu den Schiffen zu fahren. Stattdessen ging es wieder über die Schotterpiste mit den Querrillen zurück nach Aralsk und dort weiter durch die Savanne. An der Eingangskontrolle zu dem Weltraumbahnhof Baikanour machten wir noch einen kurzen Photohalt. Bei dem Ort Zhalaghash schlugen wir unser Nachtlager auf.


Donnerstag 14.09.2017 (Aqtöbe – Aralsk, 656 km,11:15 h Fahrzeit): Nach der kalten Nacht, es waren morgens 5°C, ging es wieder auf die Hauptstraße. Wieder war nichts außer die grenzenlose kasachischen Steppe zu sehen. Wir hielten an einem muslimischen Friedhof an und betrachten die Gräber. Es handelt sich dabei um gemauerte Bauwerke, wo der Verstorbene liegt. Auf der Weiterfahrt mussten wir nochmals das Auto volltanken. Spritpreise von umgerechnet 0,40 Euro für den Liter Super 95 Okt. Wir fühlen uns da wohl. Unterwegs begegneten wir den ersten Kamelen. Es sollten nicht die letzten sein. Wir erreichen den Ort Aralsk. Dieser Ort lag in den 70er Jahren noch am Aralsee. In Russland werden für die Bewässerung der Baumwollplantagen aus dem Zufluss soviel Wasser entnommen, dass der See austrocknet. Wir fahren durch den Ort durch und wollen zum Ort Zhalanash. Hier geht es über 50 km groben Schotter mit Querfugen. Hinter dem Ort sollen mehrere Schiffswracks in der Wüste liegen. Beim Aufbau des Nachtlagers vor dem Ort kommt ein einheimischer Truck vorbei und der Fahrer erklärt uns, dass es hier gefährlich sei zu zelten. Sein Auftraggeber lädt uns ein bei ihm im Haus zu Essen und zu übernachten. Seine Frau bereitet uns ein traditionelles kasachisches Gericht vor, was übersetzt 5 Finger bedeutet. Es besteht aus Kartoffeln, Art Nudeln, Gemüse und Pferdefleisch. Danach gibt es noch Melone zum Nachtisch. 


Mittwoch 13.09.2017 (Uralsk - Aqtöbe, 504 km, 8:00 h Fahrzeit): Wieviel Uhr haben wir eigentlich? Welche Zeitzone haben wir? Die Hoteluhr zeigt 8:00 Uhr an, die Uhr im Handy 9:00 Uhr? Naja, egal. Wir fahren erstmal zu der Ausländermigrationsbehörde um uns registrieren zu lassen. Laut unseren Infos müssen wir das innerhalb 5 Tagen machen. Die Beamtin erklärt uns, das sei erst nach 15 Tagen notwendig. Wir gehen noch schnell einkaufen, da wir die nächsten 2 Tage in der kasachischen Wüste verbringen werden. Wir fahren absolut geradeaus auf einer sehr gut ausgebauten Asphaltstraße. Spannend sind die auf der Hauptstraße befindlichen Zebrastreifen. Die Weite der kasachischen Savanne erstaunt nur. Dieses Bild wird uns nun einige Tage verfolgen. Wir fahren durch den Ort Aqtöbe und suchen den richtigen Weg. Mit der Landkarte im Maßstab 1:2.000.000 und ohne Beschilderung ist das nicht einfach. Jedoch helfen uns die Einwohner liebend gerne. Wenige Kilometer nach dem Ortsende schlagen wir in einem Schotterweg uns Nachtquatier auf. Selbst die ISS war nachts zu sehen.


Dienstag 12.09.2017, (Saratov - Uralsk, 450 km, 9:15 h Fahrzeit): Morgens schauen wir erstmal nach dem Klappern. Wir entdecken, dass der rechte Stabi sich gelöst hat. Eine Reparatur vor Ort wurde noch vor dem Frühstück durchgeführt. Wir fahren noch 300km in Russland zur kasachischen Grenze. Die Fahrt bis dahin ist relativ unspektakulär. An dem Grenzort Ozinki ist kein Schild, was zur Grenze führt. Wir wählen einen Weg, der sich dann aber der falsch erweist. Ein Einheimischer hält uns an und erklärt, wo wir hin müssen. Der Grenzübergang liegt auf einem Berg. Die Straße dorthin ist wieder mit Schlaglöchern übersäht. Die Ausreise aus Russland war innerhalb von 30 min erledigt. Bei der Einreise sehen wir einen großen Stau von Russen. Uns wird von denen klargemacht, dass wir vorfahren sollen und dürfen. Bei der nächsten Blockabfertigung sind wir gleich mit dran. Als Fahrzeugkontrolle wurde nur der Kofferraum geöffnet und einmal reingeschaut. Passkontrolle war ohne Probleme und nach insgesamt 2,5h waren wir in Kasachstan. Die Straße nach Uralsk war wieder eine Schlaglochpiste. Wahrscheinlich werden erst die innerländischen Straßen gemacht und zuletzt die Grenzstraßen. Wir treffen in der Dunkelheit in Uralsk ein und steuern auf ein Hotel zu. Die Küchenchefin fährt, als privates Taxi, zu einer Wechselstube und zu einem Restaurant. 


Montag 11.09.2017 (Voronezh – Saratov, 520 km, 9:45 h Fahrzeit): Es steht auf gut ausgebauten Landstraßen eine Überführungsetappe auf dem Programm. Wir wollen recht schnell durch Russland durch. Zu Mittag essen wir in einer russischen Fernfahrerkneipe. Es gibt ein gegrilltes Fleisch mit einem Salat und Brot. Wir schaffen bei Sarartov den Übergang über die Wolga. Dort werden die Mädels von der Polizei angehalten. Aufgrund Verständigungsschwierigkeiten werden wir weitergelassen. Die Suche nach einem Nachtlager gestaltet sich heute schwierig. Am Astra klappert schon seit längerem etwas. Wir finden einen schönen Weg, der jedoch als Anfahrtsweg zu einem Militärgelände dient. Das ist hier keine gute Idee. Über Umwege finden wir an einem Kanal eine hübsche Stelle.

 


Sonntag 10.09.2017 (Kharkiv - Voronezh, 390 km, 9:15 h Fahrzeit): Nach 30 km erreichten wir die russische Grenze. Wir nahmen mit einem Grenzbeamten Kontakt auf, der uns bei der Papierabfertigung unterstütze. Unser vollständiger Grenzübergang dauerte 2,5h. Die Kontrolle des Wagens war rudimentär. Am aufwändigsten war die Zollerklärung für das Fahrzeug. Die Straßen sind in Russland sehr gut. Heute werden wir Kilometer machen. Wir mussten durch die Großstadt Voronezh. Es gibt hier keine Umgehung. Abenteuerlich ist die Ausschilderung. Fast keine Wegweiser, wenn dann sehr spät angebracht. In Zusammenhang mit der kyrillischen Schrift ist es eine Herausforderung die richtigen Wege zu finden. Wir finden am Ortsende an einem Waldrand einen schönen Zeltplatz.

 


Samstag 09.09.2017 (Mykolajiw – Kharkiv, 503 km, 11:15h Fahrzeit): Die ersten 100km waren riesige Schlaglochpisten, das sind wir bereits gewohnt. Für diese Strecke benötigten wir sageundschreibe 4h! Man macht teilweise schon Parallelfeldwege auf, die besser zu fahren sind. Es sind aber viele Baustellen zu sehen, wo die Straßen ausgebessert werden. Aufgrund der Uhrzeit, entscheiden wir ein Hotel zu nehmen. Dort können wir dann gleich die Wasservorräte auffüllen. Am nächsten Tag wollen früh nach Russland einreisen. Im angrenzenden Restaurant hatten wir ein gutes Abendessen erhalten.


Freitag 08.09.2017 (Stefan Voda – Mykolajiw, 256km, 8:45 h Fahrzeit): Mit sehr schlechten Straßenverhältnisse war wieder zu kämpfen. Die Hauptstraßen sind Schotterpisten. Wieder geht es nur im Slalom über die breiten Straßen im Schritttempo. Relativ früh stand der Grenzübergang in die Ukraine an. Wir waren überrascht, dass wir innerhalb einer Stunde durch waren. Die Grenzbeamten wollten nur ein Blick in den Kofferraum sehen. Von Vorteil zeigt sich dabei immer wieder die Landkarte auf der Motorhaube. Die geplante Strecke sorgt für Erheiterung und Respekt. In der Ukraine ist das Militär gut im Straßenbild zu erkennen. Immer wieder sieht man Soldaten oder Miltärfahrzeuge. Die Krisenregionen Donesk und Luthansk lassen wir aus. Der restliche Teil der Ukraine ist sicher. Auf dem Weg machen wir am Sandstrand in Odessa halt. Es reicht für einen kurzen Sprung in das schwarze Meer. An der Promenade nahmen wir unser Mittagessen zu uns. Es gab eine gegrillte Dorade. Über teils Schlaglochpisten fuhren wir in den nächsten Ort um am Ausgang unser Nachtquartier im tiefen der Feldwege aufzuschlagen. Niemand kommt hier vorbei.


Donnerstag 07.09.2017: (Slobozia Mada - Stefan Voda, 491km, 9:30h Fahrzeit): Moldawien zeigt sich von seiner schönen Seite. Die Dörfer sind herausgeputzt und Straßen sind alle sauber. Der Zustand der Straßen lässt zu wünschen übrig. Schlaglöcher, wo das Auge zeigt. Oft geht es nur im Schritttempo voran. Leider macht das Mädelsauto wieder Probleme. Immer wieder müssen wir anhalten und an den Zündkerzen schrauben. Nebenbei sehen wir eine orthodoxische Kapelle mit einem Brunnen, wo wir erstmal mit Panzertape den dazugehörigen Eimer reparieren. Um das Mädelsauto endgültig fit zu bringen, fahren wir in eine lokale Werkstatt. Der kann uns jedoch nicht weiterhelfen, bringt uns aber zu einem Kollegen. Es wurden alle 4 Zündkerzen getauscht, seither läuft der Wagen wieder. Wir zogen derweil unser Radlager nach. Als Dank überreichten wir den Mechanikern gutes deutsches Bier. Die örtliche Polizei hat uns auch angehalten, wir waren 18km/h zu schnell. Mit ein paar US-Dollar war das erledigt. Unser Nachtlager schlugen wir an einem Feld auf, beim Aufbau kam ein Einheimischer zu uns und zeigte uns 200m weiter ein noch besserer Zeltplatz. Dieses Angebot nutzten wir sofort.


Mittwoch 06.09.2017: (Transfaragan – Slobozia Mada, 491 km, 9:30 h Fahrzeit): Heute war eine reine Transportetappe. Es ging über Budapest hoch zur Moldawischen Grenze. Die Einreise nach Moldawien gestaltete sich als relativ einfach und unkompliziert. Wenige Kilometer nach der Grenze schlugen wir an einem Feld unser Nachtlager auf. 


Dienstag .05.09.2017 (Targu – Mures - Transfaragan, 214 km, 6h Fahrzeit): Nach dem Frühstück fuhren wir in Botonds Werkstatt, die rumänischen Mechaniker reparierten das Auto (Zündstecker, Auspuff wieder geschweißt und U-Boden neu befestigen). Derweil fuhren das MaximumAttack Team in das Kinderheim, dies ist eine Außenstelle von Deva. Hier wohnen bis zu 15 junge Erwachsene. Die Kinder aus den umliegenden Heimen können nach ihrem Abitur an der Universität Targu Mures studieren und dabei hier wohnen. Wir gaben all unsere Kinderkleidung ab. Die Heimleitung verteilt diese an die umliegenden Heimen. Um 13:30 Uhr mittags fuhren wir endlich weiter. Auf kleineren Nebenstraßen wollen wir die Transfaragan Straße anfahren. Die Auffahrt zu dem 2100m hohen Pass ist überwältigend. Für Rallye-Fans wäre das eine perfekte Wertungsprüfung. Unterwegs trafen wir das Tajikteam Propellerkeim. Gemeinsam mit diesen nächtigten wir am Stausee.


Montag 04.09.2017 (Kecskemet – Targu Mures, 564km, 11:45 h Fahrzeit): Nach dem Frühstück um fuhren wir um 8:00 Uhr los an die rumänische Grenze. Nach wenigen Kilometer kam die erste Störmeldung bei dem Mädelsauto, der Auspuff ist gerissen. In einer ungarischen Werkstatt hat man diesen demontiert und fuhr ohne weiter. Wir fuhren weiter nach Timisoara. Dort waren wir mit Conti-Kollegen in der Kantine zum Mittagessen verabredet. Die Kollegen halfen uns danach eine Werkstatt zu finden, die den Auspuff wieder montieren kann. Er führte uns zu einer deutsch-geführten Hinterhoffirma, die Katalysatoren recylect. Sehr abenteuerlich. Alles wird hier an Arbeitsschutz ignoriert. Dunkel, staubig und keine Sicherung an der Maschine. Er konnte uns aber nur ein Auspuffrohr als Zwischenstück geben. Mit 2h Verspätung ging es weiter nach Targu Mures. Unterwegs kamen wir in den ersten Stau der Tajik. Über eine Stunde verloren wir auf der Hauptstraße, keiner weiß warum? Derweil fiel uns auf, das wir an der Grenze keine Info bzgl einer Vignette gesehen haben. An einer Tankstelle haben wir das nachgeholt. Mal schauen ob was kommt. An dieser Tankstelle wurde wiederrum am Mädelsauto geschraubt. Nun macht der Unterbodenschutz Probleme, eine Schraube ist abgeschert. Notdürftige Reperatur erfolgte mit einem Kabelbinder. Es ging wieder in die Nacht rein. Ein kurzer Fahrerwechsel erfolgte. Rene stieg ins Mädelsauto um diese motivieren. Der Wagen hat Leistungsverlust. Mit letzter Kraft kamen wir in Targu Mures an. Dort gab es ein leckeres ungarisches Gulasch und ein warmes Bett. Die Reperatur des Autos wird am nächsten Tag erfolgen.


Sontag 03.09.2017 (Hohenthann – Kecskemet, 770km, 8:30 h Fahrzeit): Die Eltern der Schwobamädla kamen zum Start vorbei. Hier waren die ähnlichen Fragen, wo kommt ihr her? Wie sieht eure Strecke aus? Pünktlich um 12:00 Uhr fiel der Startschuß zur 2017er Ausgabe der Tajikrally. Mit Hupen ging es zur Autobahn nach Degendorf und bei Passau nach Österreich. Weiter fuhren wir über Linz und Wien nach Ungarn. In Ungarn an Gyor und Budapest vorbei zum geplanten Übernachtungsort bei Kecskemet.


Samstag 02.09.2017 (Haslach-Hohenthann, 200km, 2,5h): Um 13:00 Uhr ging die Abschiedsparty am Dorfgemeinschaftshaus los. Gleichzeitig durften wir den 24 jährigen Geburtstag von Tanja (Schwobamädla) feiern. Bei Kaffee und Kuchen und Bratenwecken wurde nochmals die Strecke erklärt und Photos gemacht. Die schweizer Rallykollegen Famosu kamen auf ihrer Anfahrt noch für einen Zwischenhalt. Um 17:00 Uhr fuhren alle drei Teams im Konvoi nach Hohenthann. Der Abend in Hohenthann stand unter dem Motto, Ankommen und Kennlernen: „Welches Team bist du? Wie fahrt ihr?,..) Übernachtet wurde im Schloßgarten im Zelt.


Nach unserem Start am Sonntag werden wir hier unsere  Erlebnisse niederschreiben. Was wir erlebt haben auf der Fahrt, welche Menschen wir kennengelernt haben, unsere Kulinarische Erlebnisse, ob es eine Panne gegeben hat und vieles mehr.... Viel Spaß beim lesen